Übersicht

Fadenlifting gehört zu den neueren Methoden, die erfolgreich in der Gesichtsverjüngung eingesetzt werden. Denn mit zunehmendem Alter verliert die Haut natürlicherweise an Straffheit und Spannkraft. Dadurch kommt es zu Falten um die Augen, den Mund und die Nase herum, aber auch der Hals- und Dekolletébereich sind betroffen. Mit dem Fadenlifting können diese Fältchen jetzt ohne einen chirurgischen Eingriff geglättet werden. Dafür werden beim Fadenlifting Fäden in die Haut eingesetzt und dem Gesicht dadurch ein frischeres, strafferes Aussehen verliehen. Dermatologie Wien

Dabei werden zwei verschiedene Arten von Fäden unterschieden, die bei dieser Therapie zum Einsatz kommen. Zum einen gibt es die sogenannten Polydioxanon-Fäden, auch PDO-Fäden genannt. Mit ihrer Hilfe wird das Volumen der zu behandelnden Regionen sichtbar aufgefüllt. Dafür werden sie quer oder senkrecht zur Muskelachse angewandt. Die Fäden selbst werden aus Polymilchsäure hergestellt und helfen auch, die Produktion von körpereigenem Kollagen anzuregen.

Auch die sogenannten Zugfäden werden senkrecht oder quer zur Muskelachse eingesetzt. Sie bewirken eine sichtbare Straffung des Gewebes in den behandelten Regionen. Dafür werden meist sogenannte Silhouette Soft-Fäden benutzt. Auf ihnen sind besondere Kügelchen platziert, die das Zusammenziehen der Hautpartie bewirken. Dadurch verhärtet sich das Bindegewebe und die Produktion des körpereigenen Kollagen wird angeregt.

Mit dem Fadenlifting können Falten in den unterschiedlichen Bereichen geglättet werden, darunter zum Beispiel die Falten um den Bereich des Mundes und der Nase herum oder auch in der Augenregion. Das Fadenlifting sorgt für einen strafferen Eindruck des gesamten Gesichts. Die Konturen werden gestrafft und können nachmodelliert werden. Auch im Bereich des Dekelletés und des Halses können so Hautpartien gestrafft werden.

 

Behandlungsablauf

Vorgespräch

Bereiten Sie sich auf das Gespräch vor und sprechen Sie offen über Ihre Wünsche und Erwartungen.

Bestimmung der Behandlung

Vor jeder Erstbehandlung wird ein Anamnese-Fragebogen ausgefüllt. Damit können mögliche Risiken erkannt und vorgebeugt werden.

Behandlung

Durchführung der notwendigen technischen und medizinischen Behandlung

Kontrolle

Nach etwa 2-4 Wochen kann bei Bedarf eine Folgebehandlung durchgeführt werden.

Die Behandlung mit dem Fadenlifting

Das Fadenlifting ist ein minimal-invasiver, nicht chirurgischer Eingriff, der ambulant durchgeführt werden kann. In der Regel werden die zu behandelnden Bereiche lokal betäubt. Vor der eigentlichen Behandlung wird der Verlauf der Fäden, die eingesetzt werden sollen, in den Bereichen des Gesichts eingezeichnet. Erst danach werden die Fäden senkrecht oder quer zur Muskelachse in das Gewebe eingesetzt. Dazu werden die Fäden mit einer Hohlnadel in kleinen Einstichen in der Haut platziert. Durch eine sanfte Massage und leichte Bewegung werden die Fäden dann an der richtigen Stelle fixiert. Danach kann die Nadel entfernt werden und das Fadenlifting ist abgeschlossen. Bei Bedarf können mehrere Fäden bei dem gleichen Eingriff gesetzt werden. Das Entfernen der Fäden ist nicht nötig, da sie sich über die Zeit hinweg auflösen.

Polydioxanon-Fäden brauchen dazu etwa zehn bis 15 Monate. Allerdings ist der Effekt in der Regel deutlich länger sichtbar und die Haut bleibt noch bis zu 24 Monate nach Abbau der Fäden sichtbar gestrafft und geglättet, da die in den Fäden enthaltende Polymilchsäure die Produktion von körpereigenem Kollagen nachhaltig anregt.

Bei den Silhouette Soft-Fäden kann der Effekt sogar bis zu drei Jahren anhalten, da die Inhaltsstoffe ein Verhärten des Bindegewebes hervorrufen und darüber hinaus die Fibroblasten aktiviert und die Produktion von Kollagen anregt.

Bei der Behandlung wird das Präparat mit Hilfe einer besonders feinen Injektionsnadel in den entsprechenden Muskel injiziert. Durch die besonders feine Nadel werden die Schmerzen bei der Behandlung auf ein Minimum reduziert und der Patient kann direkt im Anschluss wie gewohnt mit seinem Alltag fortfahren. Bis sich die volle Wirkung des Botulinumtoxin entfaltet, vergehen etwa 14 Tage. Danach können bei Bedarf Korrekturen durchgeführt werden. In der Regel hält die Wirksamkeit einer Behandlung mit Botulinumtoxin hält in der Regel etwa drei bis sechs Monate an.

Die Vorteile des Fadenliftings

Das Fadenlifting gehört zu den minimal-invasiven Eingriffen. Das bringt den Vorteil mit sich, dass die Behandlung keine Narben hinterlässt und auch die Genesungszeit extrem verkürzt ist, da es lediglich zu Einstichen und zu keinen operativen Schnitten kommt. Der Patient kann dadurch nach der Behandlung sofort zu seinem Alltag zurückkehren.

Ein weiterer Vorteil ist, dass das Ergebnis sehr natürlich wirkt und man mit einem verhältnismäßig kleinen Eingriff eine deutliche Wirkung erzielen kann. Auch das breite Einsatzgebiet macht das Fadenlifting sehr attraktiv. So können Mimikfalten korrigiert werden, die Augenbrauen angehoben und den Wangen Volumen zurückgegeben werden. Insgesamt wird das Gesicht gestrafft und es bekommt eine jüngere und frischere Ausstrahlung. Allerdings ist zu bedenken, dass die Wirkung des Fadenliftings nicht von Dauer ist, sondern nach ein bis drei Jahren nachlässt. Zwar wirken die Inhaltsstoffe der sich selbstauflösenden Fäden noch einige Zeit nach und fördern auch die Bildung von neuem Bindegewebe, allerdings reicht das nicht aus, um die Haut dauerhaft straff zu halten.

Nebenwirkungen des Fadenliftings

Das Fadenlifting gehört zu den risikoarmen Behandlungsmethoden, da es sich dabei nicht um einen chirurgischen Eingriff handelt. Das senkt vor allem das Risiko von Infektionen im Vergleich zu einem operativen Eingriff.

Risiken, wie zum Beispiel eine allergische Reaktion oder eine Unverträglichkeit der verwendeten Materialien, können bereits im Vorfeld durch entsprechende Tests ausgeschlossen werden.

Nach der Behandlung kann es unter Umständen zu Blutergüssen an den Einstichstellen und zu leichten Schwellungen kommen. Das gehört jedoch zum normalen Heilungsprozess dazu und ist nicht besorgniserregend. Nach einigen Tagen heilen diese Nebenwirkungen auch von allein wieder ab.

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