Übersicht

Fruchtsäurepeeling

Wir alle wünschen uns eine reine, feinporige Haut, die gleichmäßig pigmentiert und faltenfrei ist. Leider trifft das für die meisten von uns nicht zu. Viele Menschen leiden unser ihrer fettig-glänzenden, großporigen Haut. Hinzu kommen mit dem Alter dann auch häufig noch Pigmentflecken oder störende Knitter- und Lachfältchen. Mit einem Fruchtsäurepeeling können diese Probleme gemildert werden.

Unter einem Fruchtsäurepeeling versteht man ein chemisches Peeling, das auf der Oberfläche der Haut wirkt und dabei lediglich in die obere Hornschicht eindringt. Die Fruchtsäure bewirkt, dass Hautunreinheiten und Pigmentstörungen vermindert werden. Außerdem verfeinert es die Poren, was für ein ebenmäßigeres Hautbild sorgt. Die Haut wirkt nach der Behandlung reiner, frischer und glatter.

Behandlungsablauf

Vorgespräch

Bereiten Sie sich auf das Gespräch vor und sprechen Sie offen über Ihre Wünsche und Erwartungen.

Bestimmung der Behandlung

Vor jeder Erstbehandlung wird ein Anamnese-Fragebogen ausgefüllt. Damit können mögliche Risiken erkannt und vorgebeugt werden.

Behandlung

Durchführung der notwendigen technischen und medizinischen Behandlung

Kontrolle

Nach etwa 2-4 Wochen kann bei Bedarf eine Folgebehandlung durchgeführt werden.

Wie wirken Fruchtsäurebehandlungen

Die meisten Fruchtsäurepeelings basieren auf Glykolsäure, die in der Regel aus Zuckerrohr oder unreifen Trauben gewonnen wird. Die Glykolsäure dringt in die obere Hornschicht der Haut ein und löst dort abgestorbene Hornschuppen ab. Sichtbar wird dies, wenn sich nach ein oder zwei Tagen die obere Hautschicht regelrecht abschält.

Darüber hinaus fördert die Fruchtsäure auch die Zellteilung und sorgt damit dafür, dass die Haut mehr neue Zellen produziert. Das führt dann dazu, dass die Epidermis, also die obere Hautschicht, dicker wird und so mehr Feuchtigkeit speichern kann. Das hat den Effekt, dass Falten geglättet werden und die Haut frischer und praller wirkt.

Ein weiterer Effekt der Fruchtsäure auf die Haut ist, dass sie das Verklumpen der Hautpigmente verhindert. So verteilen sich die Pigmente wieder gleichmäßiger und geben der Haut einen ebenmäßigen Teint. Altersflecken und andere Pigmentstörungen bleichen aus und sind weniger stark sichtbar. Dermatologe wien | Hautärztin in 1230 Wien | Dr. Aynur ASLAN

Die Behandlung mit Fruchtsäure

Für ein Fruchtsäurepeeling verwenden Dermatologen eine sogenannte alpha-Hydroxy-Säure, auch AHA genannt. Um die bestmögliche Wirkung zu erzielen, wird die Haut vom Dermatologen mit konzentrierter Fruchtsäure behandelt. Dafür muss sie zunächst auf die Behandlung vorbereitet werden.

Diese Vorbereitung beginnt etwa zwei Wochen vor der eigentlichen Behandlung. Zunächst wird ein Verträglichkeitstest mit einer gering dosierten AHA-Creme an einer weniger empfindlichen Stelle, wie zum Beispiel dem Unterarm, durchgeführt. Fällt dieser Test negativ aus, wird die Creme etwa alle ein bis zwei Tage im Gesicht angewendet. Das dient dazu, der Haut Zeit zu geben, sich langsam an den Wirkstoff zu gewöhnen, ehe er dann bei der Behandlung in hoch konzentrierter Form angewandt wird.

In der Regel erfolgt eine Behandlung mit Fruchtsäure in mehreren Sitzungen, bei denen die Einwirkzeit langsam und stetig verlängert wird. So soll sich die Haut weiter an den Wirkstoff gewöhnen und mit weniger Irritationen auf die Behandlung reagieren.

Vorher / Nachher

FAQs

Unter einem professionellen Peeling versteht man eine ästhetisch-dermatologische, äußerliche Behandlung der oberen Hautschicht. Hierbei werden in der Regel entweder chemische Säuren oder natürliche Fruchtsäuren angewandt. Eine weitere Möglichkeit ist auch das mechanische Abtragen der Haut.

Mit einem Peeling wird das allgemeine Hautbild verbessert. Pigmentflecken, Falten, oberflächliche Aknenarben, sowie altersbedingte oder sonnenbedingte Hautveränderungen können verbessert oder sogar beseitigt werden. Die Haut wird gestrafft und sieht frischer und jugendlicher aus.

Beim Peeling wird zwischen einem oberflächlichen, mitteltiefen oder tiefen Peeling unterschieden. Je nach Schwere der Hautveränderung muss entschieden werden, welche Form des Peelings angewandt werden sollte.

Bei einem sogenannten chemischen Peeling wird Fruchtsäure auf die zu behandelnden Hautregionen aufgetragen. Je nach Konzentration und Länge der Einwirkzeit dringt die Säure unterschiedlich tief in die oberen Schichten der Haut ein. Dort werden alte Hornschichten abgelöst, was die Oberhaut dazu anregt, den Regenerationsprozess zu starten. Die sogenannte Lederhaut beginnt mehr kollagene Fasern und andere Substanzen zu bilden. Dadurch kann wieder mehr Wasser in der Haut gebunden werden, was ihr ein frischeres, pralleres Aussehen verleiht. Die Haut wird insgesamt verjüngt. Ihr Feuchtigkeitsgehalt steigt und sie wirkt wieder straffer und jugendlicher. Je nach Tiefe der Schädigung können Falten, Pigmentierungen, Altersflecken oder auch sonnenbedingte Hautveränderungen so vermindert oder sogar ganz beseitigt werden. Generell gilt, je höher die Konzentration der Säure, des besser das Ergebnis, aber desto höher ist auch die Gefahr von Nebenwirkungen.

Zu den gewissermaßen notwendigen Nebenwirkungen gehört, dass die Haut während der Anwendung juckt, brennt oder auch schmerzt. Nach dem Peeling selbst kommt es zu einer mehr oder minder starken Rötung der Haut. Nach einem oberflächlichen Peeling sollte diese jedoch bereits nach wenigen Stunden kaum noch sichtbar sein.

Das sogenannte Abschälen der Haut ist Teil des Prozesses, da die Haut durch das Peeling angeregt wird, sich zu erneuern und die abgestorbenen Hautzellen verliert. Daher kann es sinnvoll sein, an den folgenden Tagen auf berufliche oder soziale Treffen zu verzichten.

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